Tai Chi

 

 

Entstanden in China weit vor Christi Geburt zählt Tai Chi zu den sogenannten sanften Kampfkünsten. Es zeichnet sich durch langsame, fließende Bewegungen aus und erfordert Konzentration, ein gutes Gleichgewicht und Koordination. Bedingt durch die Sanftheit der Bewegungen kann Tai Chi bis ins hohe Alter ausgeübt werden. Es gibt unterschiedliche Stile, z.B. den Yang Stil oder den Chen Stil, die jeweils von den Familien über Jahrhunderte hinweg weitergegeben wurden. Die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit ließ es zusammen mit dem Qi Gong fester Bestandteil der traditionellen, chinesischen Medizin TCM werden. Ein altes Sprichwort sagt: "Übst du Tai Chi, wirst du geschmeidig, wie ein Kind, so stark, wie ein Holzfäller, und so weise, wie ein alter Mann.

 

Im Unterschied zum Qi Gong werden längere Bewegungssequenzen unterrichtet, die sogenannte Formen. Ich unterrichte die Kurze Form des Yang-Stils nach Cheng Man Ching. Im weiteren  gibt es auch Waffenformen, z.B. die Schwert-, Säbel-, Fächer- oder Stockform.

Die Partnerform des Tai Chi nennt sich Push-Hand. Sie gibt uns die Möglichkeit, mit der Hilfe des Gegenübers zu testen, wie gut uns unsere Standfestigkeit und Durchlässigkeit schon gelingt. Das klare Feedback unseres Partners ist ein wichtiges Element im gemeinsamen Üben.

 

Nicht Kraft ist der Schlüssel zur Meisterschaft im Tai Chi, sondern das Loslassen, die Entspannung. Das Weiche siegt über das Harte, wie Laotse es im Tao te King schrieb, das Nachgiebige siegt über das Starre. Muskeln aufzubauen gelingt uns relativ leicht, Blockaden und Verspannungen loszuwerden ist für uns oft viel schwieriger. So ist Tai Chi nicht nur ein Weg, um  in Bewegung zu bleiben, sondern insbesondere, sich wieder mehr zu erlauben, zu entspannen, loszulassen, wieder in Fluß zu kommen.

 

Tai Chi eignet sich für alle Altersklassen und kann sich positiv auswirken bei allen Folgeerscheinungen von Stress und Anspannung, wie z.B. HWS und Rückenbeschwerden, Spannungskopfschmerzen, zu hoher Blutdruck, innere Unruhe und Schlafstörungen. Tai Chi übt die Konzentration, Koordination und Balance. Die meditativen Elemente fördern unsere Achtsamkeit und Selbstwahrnehmung.

Bleibt gesund